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Es werden Posts vom Juli, 2017 angezeigt.

Ang'sät is! Buddels neuer Garten

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Es ist soweit: nur drei Monate nach der Übernahme der Wildnis habe ich heute *feierlich* das erste Saatgut ausgebracht und die Herbst/Winter-Saison im Gemüsegarten mit meinem geliebten Feldsalat und mit Spinat eröffnet. Das Winterbeet rechts habe ich in acht Parzellen unterteilt und vier heute angesät. Die übrigen Beete liegen noch unter Vlies, gegen Platzregen und Unkraut. Unter dem Vlies ist allerdings Assel-Party... der Boden bleibt dort etwas feucht, warm und dunkel. Krabbler aller Art lieben das. Die Rosen blühen schon wieder. Nach einem vorsichtigen Rückschnitt hat sie jetzt nochmal riesige Blüten. Die Sonnenblume ist hingegen verblüht, doch Sonneblumenkerne aus eigenem Garten kann ich vergessen: Für die Vögel ist das ein All-you-can-eat-Buffet. Da bringe ich es nicht mehr übers Herz...

In der heißen Phase

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...war nicht nur der Garten sprichwörtlich in den letzten zwei Wochen. Es war so viel los - im Garten und im Job - dass auch keine Zeit zum kontinuierlichen Bloggen war. Nicht zuletzt hatte auch das Wetter eine heiße Phase und wenn man dann in einem relativ windgeschützen Garten vor einem hellen Steingebäude gärtnert, das auch noch wunderbar die Wärme reflektiert, dann ist man abends mehr als gar. Den Garten werdet ihr aber nicht wiedererkennen. Von der verwilderten Kulturbrache zum Hortus deliciarum. Es hat Schweiß gekostet, Kraft und Tränen, aber jetzt ist es ein Garten, in dem sogar noch Herbstgemüse einziehen kann. Momentan sehr aufgeräumt, aber wilder wird's ja von alleine wieder ;-) An meiner Gartenmauer setzte sich das Leben indes ein Denkmal, an dem man allzu schnell achtlos vorbeigeht:

Das Wegekreuz

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Wer sich noch an den gezeichneten Plan erinnert, der weiß, dass um den buchsähnlichen Busch in der Mitte des Beetes ein Wegekreuz entstehen soll. Das war das Planziel heute. Zur Befestigung der Beetränder haben wir abermals erst mal eine Ladung Feldsteine gesucht und vom Ackerrand zum Auto und von dort wieder aufs Gemüsebeet geschleppt. Dann habe ich die Position und die Breite der Wege festgelegt und mit Seil markiert. Als nächstes mussten die Wege etwas ausgegraben werden, damit Platz für den Holzschnitzelbelag entsteht. Was ich an Erde hier weggeschaufelt habe, landete im Hügelbeet, das bisher nur eine Lage Zweige und trockenes Laub als Grundfüllung hatte. Wer dachte (wie ich), das Schaufeln und Erdeimer schleppen sei die schwerste Arbeit des Tages gewesen, der hat noch nicht über 150 Feldsteine zur Wegbefestigung in sengender Sonne verlegt. Denn es war ja nicht damit getan, sie einfach anneinander zu reihen... jeder Stein musste passend ausgesucht und ein bisschen eingegrab

Die Neuen aus Bamberg

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Eine Woche ist es her, dass der Wildgarten zum Kulturgarten wurde und ich habe mich heute auf den Weg nach Bamberg gemacht, um in der dortigen Bio-Kräutergärtnerei ein paar Neuzugänge abzuholen. Ein Grundsatz meines Gartens ist, die Materialien aus der Region zu beziehen. Am Besten gleich hier aus dem Dorf, oder aus dem Nachbardorf, wo ich die Feldsteine für das Hügelbeet holen konnte oder eben aus der Region, wie in Bamberg, wo es eine hervorragende Gärtnerei für Küchenkräuter und Arzneipflanzen gibt. Ein Repertoire medizinisch verwendbarer Gewächse soll nämlich die Zierrabatte auffüllen und nahm heute seine Plätze ein, z.B die Wilde Malve Auch Baldrian, Johanniskraut, wilde Rauke, Frauenmantel, Kaskadenthymian, Ysop, Duftveilchen und schmalblättriiger Sonnenhut sind nun im Garten, wobei letzterer nicht in mein Konzept traditioneller Bauerngartenpflanzen passt, weil er erst im 19. Jh. als Neophyt eingeschleppt wurde. Nun ja, ein paar Exoten muss ich sowieso tolerieren, der Rhodod

Hauruck

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Ein anderer Titel fällt mir zu diesem Post nicht ein. Für drei Tage kamen die Gartenhelfer, um dem Werden des zukünftigen Gemüsegartens auf die Sprünge zu helfen. Und in der Tat haben sie kaum einen Halm stehen lassen. Aber fangen wir vorne an: Der Plan war, die Laube herzurichten, den Bewuchs des Gemüsebeetes abzumähen, die großen Rosenbüsche zu evakuieren und das Baumaterial für das Hügelbeet zusammen zu tragen - also eine größere Menge Feldsteine zu transportieren. Kurzum: all das, was ich alleine nicht bewältigen kann. Dieser Plan wurde erfüllt, alles prima. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst leider nur sporadisch im Garten mithelfen konnte mangels freier Zeit und so schoss die Gartenaktion in Eigendynamik etwas über das Ziel hinaus: Aus dem bepflanzten Stauden- und Zierbeet wurde auch gleich die gesamte Mulch- und Rotteschicht runtergekratzt (sieht ja sonst so unordentlich aus...) und das potentielle Mulch- und Kompostmaterial wurde entsorgt. Zurück blieb jede Menge nackte Erd

Stechimmen-Shooting

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War heute mal wieder auf Stippvisite im Garten. Es ziehen immer wieder Schauer durch, da hab ich beschlossen, nur nach dem Rechten zu sehen. Ich hab den Augen nicht getraut: da regnet es drei Tage und schon ist wieder ein Dschungel gewachsen. Das einzige Sonnenrad an diesem bedeckten Tag war die inzwischen aufgeblühte Riesensonnenblume: Ansonsten steht der Rhododendron in den Startlöchern zum Aufblühen. Trotzdem sind schon allerlei Nektarliebhaber eifrig am Werk und waren heute die Stars vor meiner Linse: Pummelig, pelzig, emsig: Dunkle Erdhummel Wespe ...und zuguterletzt: Honigbiene Aber mein Favorit unter den Nektar- und Pollensammlern bleiben die Hummeln - immer wieder wunderbar Leider war heftiger Wind, der die Blüten geschüttelt hat und den Kamerafokus durcheinander  brachte. Aber ich bin ihnen dennoch recht nah *auf den Pelz* gerückt. Neulich habe ich mich noch gefragt, bei wem ich Steinpflanzen schnorren könnte, da kommt heute das zum Vorschein