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Posts mit dem Label "Schädlinge" werden angezeigt.

Nee, also wissen se, nee...

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Also wirklich nicht. Gleich vorweg: die Stimmung ist mies im Beet. Irgendwas läuft schief dieses Jahr. 80% meiner Voranzucht hat das Keimblattstadium nicht überstanden und ist verstorben. Einfach so. ich kann es mir einzig durch die kühle Witterung erklären - ja, ja, ich weiß, angeblich war der April wieder zu warm, aber NICHT HIER IN OBERFRANKEN. Hier kamen wir oft nicht über die 10°-Marke hinaus und das ist einfach zu kalt für Tomate und Co. Selbst die Kohlrabi sanken irgendwann nieder. Und am kommenden Wochenende soll's ja mal wieder schneien. So wächst natürlich kein Gemüse. Im Garten direkt Gesätes machte sich - etwas - besser, aber dann kam die erste Dürrephase, kombiniert mit einem Wasserrohrbruch im Garten, so dass es kein Wasser gab. Die Regentonne war leer, es fiel kein Tropfen Wasser vom Himmel und aus dem Wasserhahn - nichts. Ich gieße ohnehin nicht gerne Trinkwasser, aber was soll ich denn machen??? Ein paar Tage habe ich also Wasser in Kanistern vom Dorfbach rauf in ...

Sommerfrieden

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Der Sommer entpuppt sich tatsächlich als relativ entspannte Zeit des Beobachtens in meinem kleinen Garten. Gießen und Schädlinge in Schach halten - und letzteres besorgen immer mehr die sich ansammelnden Nützlinge. Ansonsten mache ich hauptsächlich Fotos und ernte hie und da. ansehnliche Möhrenernte Im Übrigen sind viele Pflanzen ohne mein Zutun absolut schädlingsfrei: am Salat, den Möhren oder dem Basilikum habe ich noch keine einzige Blattlaus oder ähnliches gesehen. Auch die Radieschen und Robert sind clean und selbst die gefürchtete Bohnenlaus ist mir erspart geblieben. der kleine Robert Kohlrabi spacy: Borretschblüte elegant: Borlottiblüte zart: Radieschenblüte Der Marienkäfer hat mir auf der Kamille ein paar Geschenke hinterlassen: Larven. Die waren so zahlreich, dass ich sie jetzt übergesiedelt habe bzw. habe übersiedeln lassen auf andere Pflanzen, denn auf der Kamille sind die Blattläuse größtenteils bereits meiner Schmierseife zum Opfer gefal...

Zwergenaufstand

Zwergzikaden. Es sind  Z W E R G Z I K A D E N. Zikaden rufen bei mir eigentlich seelige Erinnerungen an Tage in der Provence hervor, aber was mir da aus der Petersilie entgegenkam, ließ mir schlagartig ein Licht aufgehen: die weißen Flecken auf den Bohnenblättern sind Saugschäden von Zwergzikaden. Ich hatte schon einmal einen kurzen Moment daran gedacht, da ich aber absolut kein Tierchen finden konnte... Nun denn. Noch ein Viech im Garten. Gegen Zwergzikaden gibt es wohl nur wenig probate ökologische Maßnahmen, sie scheinen aber auch nicht zu den aggressiven Schädlingen zu gehören. Ich warte jetzt mal ab, wie es mit den Bohnen weitergeht. Als akute Maßnahme und um festzustellen, ob es denn überhaupt viele sind, hab ich mal eine Geldbtafel in den Bohnentopf gesteckt. Mit schlechtem Gewissen natürlich. Zwergzikaden, nicht zu fassen....

Krankenakte

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Jetzt habe ich mal Fotos gemacht von meinen Sorgenkindern... Die weißen Flecken auf den Bohnenblättern, die inzwischen auch anfangen an den Rändern zu vertrocknen und irgendwie wellig zu werden. Und der Basilikum. Von den insgesamt fünf Pflanzen im Topf sind aber nicht alle betroffen, deswegen wäre es umso wichtiger zu erfahren, was los ist. Jemand eine Idee?

Weiße Flecken, schwarze Flecken, und was sonst noch im Beet los ist...

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Ein Garten muss anscheinend manchmal weh tun. Wie Kinder. Oder Haustiere. Oder eine Beziehung. Ich bin ratlos und hätte ich nicht gerade anderweitig so viel um die Ohren, würde ich mich wahrscheinlich schrecklich aufregen: Schwarze Flecken auf dem Basilikum. Oder besser gesagt grau-braun und wie im Blattinneren. Nein, keine Thripse. Egal, wie ich die Pflänzchen drehe und wende, in der Erde wühle, nirgends Tierchen. Rein gar nichts. Einfach nur graue Flecken, die man zuerst nur schwach und gegen das Licht sieht, dann auch auf der Blattoberseite. Letztes Jahr hatte ich das auch und ich dachte irgendein blöder Virus, weil die Pflanzen zu dicht stehen oder so. Und jetzt wieder. Frust. Und dann die Bohnen. Die Stangenbohnen haben weiße Flecken auf den Blättern und angetrocknete Blattränder. Das erinnert mich an meine Tomaten letztes Jahr, das ging nicht gut aus. Der einzige, der immer noch unbeeindruckt fröhlich im Bohnentopf sitzt, ist meine Inkognito-Biobohne. Scheinbar ist sie rob...

Gärtner-Roulette

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und Gedanken zu Erste-Welt-Problemen Es ist soweit: die erste Radieschenernte! Bisher gab es ja nur ein paar Kräuter und hin und wieder eine Portion Spinat, aber jetzt! Jetzt gibt es mal etwas zu beißen: die Radieschen drängten sich zur Ernte. Zwischen die Reihen junger Radieschen wurde sogleich neu gesät, dazu gesellt haben sich vier gelbe Bete und in der Mitte bleibt Platz für eine Kohlrabiknolle, die – tadaa – in der Anzuchtschale schon ihre beiden ersten Blätter ausgestreckt hat. Der Spinat hat jetzt auf „Produktion“ umgestellt und wächst wie irre, ich könnte alle drei Tage ernten. Soweit das Gartenglück. Es passierte, als ich mal wieder verträumt im Garten saß und die Pfanzen beim Wachsen beobachtete: eine sehr verdächtige, kleine weiße Raupe im Topf bei den frisch gesäten Stangenbohnen. Das kann doch nicht wahr sein! Da sähe ich in einem einzigen Topf auf einem Balkon im Wohngebiet Stangenbohnen und schon ist die Bohnenfliege um die Ecke?!? Bohnenalarm! Sofo...

Hallo, Gemüseeule

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"HA!" entwich es mir, als ich heute die einzelne, angenagte Spinatpflanze genauer angeschaut habe: Da ist sie, die winzige grüne Raupe. "Eine Gemüseeule!" ruf ich ins Wohnzimmer und ein sehr ungläubiger Blick trifft mich. Ich weiß genau, dass vor Monsieurs geistigem Auge in dem Moment ein herbivores Federvieh auftauchte... Wie dem auch sei, bis ich meine Bonsai-Kelle rausgekramt hatte, um die Raupe einzufangen und umzusiedeln, war sie natürlich verschwunden. Immerhin ist jetzt das Rätsel von den kreisrunden Löchern im Spinat geklärt. Inzwischen überlege ich, ob ich sie nicht gewähren lasse: es ist eine einzelne kleine Raupe, die immerhin den Anstand hat, sich seit Wochen auf eine einzige Pflanze zu beschränken. Ich käme mir irgendwie kleinlich und arg geizig vor... Wie gesagt, der "Gemüse-Zehnte" im Bio-Garten. Schauen wir mal, wie es weitergeht, und ob sie ihre Verwandten noch mitbringt. Im Spinat ist es übrigens übersichtlich geworden: Heute hab ich ...

Von Lästlingen und Mit-Essern

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Die Temperaturen klettern an manchen Tagen in diesem April schon auf 20°C. Dann werde ich zum Garten-Junkie. Vor dem Frühstück, nach dem Frühstück, bis zur letzten Minute, bevor ich zur Arbeit gehe und dann gleich wieder nach Feierabend: Raus auf den Balkon. In der Sonne sitzen und den Radieschen beim Wachsen zuzusehen hat eine fast so beruhigende und ausgleichende Wirkung wie ein schnurrendes Kätzchen auf dem Schoß. Auf diese Weise lerne ich aber auch jeden Winkel meines Gartens, jedes Pflänzchen, jedes Insekt und jede Veränderung genau kennen. So musste ich beispielsweise feststellen, dass irgendjemand in exakt 1 Spinatblatt drei winzige kreisrunde Löcher gefressen hat. Unverschämt. Andererseits ist das ja wohl Teil der Öko-Philosophie: die tierischen Mitesser weder vergiften noch komplett vertreiben, sondern sie maßvoll in Schach halten. Eine Art "Gemüse-Zehnten" sollte man also miteinplanen. Bei der Gemüsefliege, die ich in meiner Vorab-Lektüre kennengelernt habe, hört...