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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Stargast in Buddels Blog

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Mein Arbeitgeber unterhält ja eine ansehnliche Sammlung Pflanzen, darunter eine Topfpflanze mit dem klangvollen Namen Amorphophallus titanum , oder kurz: Titanwurz. Wie der Name schon ahnen lässt, handelt es sich nicht um ein Gewächs im klassischen Fensterbank-Format. Meistens ist die Titanwurz eine unscheinbare Knolle oder ein grünes, etwas urzeitlich aussehendes Bäumchen - in Wahrheit ist das ein einzelnes Blatt, das einfach so riesengroß ist, dass man aus unserer Perspektive den Blattstiel als Stamm wahrnimmt... Aber manchmal, alle paar Jahre, passiert etwas, was die ganze Uni in Bayreuth in helle Aufregung versetzt, wildfremde Menschen laufen dann auf dem Campus rum "Wo gäht's denn zum Bodanischen Gadden?" Alle wollen es sehen, das botanische Großereignis: die Titanwurzblüte. Und so hingen denn schon seit Wochen die liebevollen Banner auf dem Campus "Wir erwarten bald eine Blüte der Titanwurz" und mittels Webcam konnte man täglich verfolgen, wie sie wächst

Neues Rezept für Problemgemüse!

Unter meinen Rezepten für Gartenverlierer (siehe rechts) gibt es nun den Fall 4: Salat schießt und wird lederig Wenn nach anhaltender Hitze lederige, etwas zähe Lappen am langsam schießenden Salatkopf hängen, kann man daraus immer noch etwas machen, z.B. Tarte von verschiedenen grünen Blättern. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Auf der heimischen Scholle

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... an der Saar ist Buddel an diesem Wochenende. Jedoch nicht, ohne nochmal im Garten nach dem Rechten zu sehen und zu ernten, was zu ernten ist. Und so gingen ein halbes Dutzend Rettiche und fünf vorgezogene Feuerbohnen auf Reisen einmal quer durch die Republik, mit der Bahn. Der Küchengarten Mitte Mai Rot leuchtende Gartenmelde Frisch gepflanzt: Feuerbohnen sollen zusammen mit der Kapuzinerkresse die Laube verschönern, ohne ihrer Bausubstanz zu schaden. Den wunderbaren langen Rank-Ast habe ich im Gebüsch auf dem Campus der Uni erbeutet... Die "vierte Parzelle": für Gemüse eher ungeeignet, wird sie nun zur Bienenweide und bekommt ein Vogelbad. Ein kleiner Weg soll den Zugang für Pflegearbeiten erleichtern. Morgens im Salatbeet Kleine Hummel auf Akeleiblüte

Regen oder nicht Regen...

... das ist die tägliche Frage. Es nervt mich, dass der Wetterbericht selbst für den schon angefangenen Tag, ja selbst das Regenradar, zur Zeit so unzuverlässig sind... Gestern stand ich vor der Frage, ob ich die zweite Hälfte der Regentonne noch ins Beet bringen soll oder nicht. Am Himmel Schäfchenwolken, aber Wind und graue, bauschige Wolkenberge in der Ferne. Das Regenradar prognostizierte eindeutig Gewitter am Abend. Also nicht gießen - ersäufen will man den Garten ja auch nicht. KEIN TROPFEN ist gefallen, auch nachts nicht. Und heute morgen musste ich vor 6 weg, so dass beim besten Willen keine Zeit war, noch zum Garten zu tigern. Grrrrrrr. Die armen Keimlinge, kein Wunder dass sie so schlecht auflaufen!  Im Moment gewinnt man den Eindruck, dass man mal wieder auf der meteorologisch  unvorteilhaftesten Scholle der Republik hockt: bis die Regenfelder nach Oberfranken kommen, haben sie sich schon wieder ausgeregnet. Ebbe in der Tonne und Wüste im Garten. Kann mich gar nicht e

Gefüttert, gewässert, gewachsen.

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Na, was ist das? Genau, Regen! Es regnet und zwar ordentlich. Nach einem April mit sage und schreibe zwei Regentagen war es schon zum Wachstumsstillstand im Gärtlein gekommen, trotz gießen. Und nun, seit dem 9. Tag des Monats regnet es bei gleichzeitig milden Temperaturen und immer wieder Sonnenscheinphasen. Ihr Beetschwestern und -brüder wisst alle, was das heißt: nächste Woche steppt der Bär im Beet. Wahrscheinlich habe ich in acht Tagen einen Dschungel. Und vor allem muss ich am Samstag weiter aussäen, denn es wird das perfekte Keimwetter. Heute gab's nur einen Rundgang, hier ein bisschen zubbeln, da ein bisschen jäten. Dann kamen 20 Minuten Regen und ich stand wartend in der Laube. Leider musste ich meinem wundervollen Salbei fast alle Blüten nehmen, denn die Ameisen hatten auf dem Strauch allen Ernstes ihre Viehwirtschaft eingerichtet und massenhaft die Blattläuse in den Blütenknospen einquartiert. Im Salbei??? Ich dachte, Salbei vertreibt Ameisen... Und dann fiel mir

Wundergarten

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Für einen ausgewachsenen Post reicht die Zeit leider überhaupt nicht, aber für ein paar Eindrücke von meinem Tag in meinem Wundergarten, der mich mal wieder staunen ließ... Blick durch den Rosenbogen: frühlingsduftig in mittaglicher Ruhe sonnenanbetendes Gemüse Kurz vor dem großen Auftritt: Salbeiblüte im schattigen Kohlrabi-Hain aus meiner Schneckenhaus/Hauswurzsammlung Selbst für das Makroobjektiv fast zu winzig: Feldsalatblüte Wie eine Seeanemone: Blüten des kleinen Wiesenknopf Hummeln lieben meine Ackerbohnen... Opulentes, violettes Blütenmeer: Thymian Greifreflex der Erbsen Steht ihr Blatt: junge Möhre Frühsommerlich Der Garten Anfang Mai