Die kleine grüne Hölle

Meinen kleinen Abstecher hat der Garten dank Unwettern und gemäßigten Temperaturen gut überstanden. Genauer gesagt ist er während meiner Abwesenheit fast zu einer grünen Hölle gewuchert - so viel Salat habe ich noch nie auf einmal geerntet...

Kaum zu glauben. Vor etwa fünf Monaten hab ich die ersten Samenkörnchen in die Erde gesteckt. Was hab ich herumgedoktort an meinem Garten, Töpfe verschoben, Erden angemischt, Pflanzen versetzt, vorgezogen, ausgedünnt, geschnitten und geharkt. Und nun steht er da in ganzer Pracht, der kleine Balkongarten. Jeden Tag blüht etwas anderes auf, (fast) jeden Tag gibt es 'was anderes zu ernten. Mit Spannung warte ich nun darauf, dass die Salami-Bohnen blühen. Sie lassen sich Zeit, während die Buschbohnen <räusper> BuschBÖHNCHEN schon ihre Hülsen zeigen. Dafür klettern die Stangenbohnen aber ins Unendliche. Schon längst über die Stäbe hinaus, sollen sie jetzt eben wachsen, wohin sie wollen. Wenn die Ranken lang genug sind, wickel ich sie um das Balkongeländer, damit die Bohnen mit ihrem Gewicht nicht am Ende die ganze Pflanze aus dem Gleichgewicht bringen.
 

Einmal Damals/Heute-Vergleich:

Saisonbeginn (ca. Ende März)
Sommerkulturen (Mitte Juni)



Verglichen mit dem Garten-Stress zwischen März und Mai, bis dann alles mal im Beet war, ist jetzt, im Sommer, wirklich wenig zu tun außer Gießen und ein waches Auge auf die Schützlinge zu haben. Und auch die Läst- und Schädlinge haben sich nach dem ersten Überfall eingependelt. Es gibt sie, aber sie richten keinen Schaden an, da ich auch eine Menge Nützlinge habe, die regelmäßig nach dem Rechten sehen. Der Plan mit dem Geblümkes zwischen dem Gemüse ging also auf.
Doch wenn man nur noch beim Wachsen zusehen kann, kommt manchmal die Ernte-Ungeduld raus...

Noch ein paar liebevolle Eindrücke von der Sommerpracht:


Ringelblume - ungeplant zweifarbig...

Kapuzinerkresse, der beliebteste Hummelschmaus
Die Jungs von der Schädlingsbekämpfung...

Pelziger Borretsch

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