Rezept: Möhre 1666

In meinem ersten Beitrag zu historischen Gemüsesorten ging es um die Möhre, ein Urgestein unserer Küchengärten. Elssholtz empfiehlt in seinem Gartenbuch von 1666 als Zubereitungsart das scheibenweise Ausbacken im Teigmantel. Klingt mühsam, die kleinen Scheibchen in Teig zu wenden und dann irgendwie ins Fett zu manövrieren...
Nicht mit unseren Kilomöhren! Die Jaunes du Doubs hatten manches mal 5 und mehr Zentimeter im Durchmesser und ließen sich für dieses Rezept prima einsetzen:

Also, man nehme eine dicke Möhre, schneide sie in nicht zu dünne Scheiben

 und wende sie in einem dünnen Backteig nach Wahl (mit Wasser, mit Bier,...  etc.).


Ab in die Pfanne - raus auf den Teller

Gaumenlevel: ganz ordentlich. Recht gehaltvoll. Man muss experimentieren mit dem Teig, wie würzig man ihn haben möchte, und mit der Hitze, je nachdem, wie knusprig man es möchte. Mit Sauerrahm oder Kräuterquark ist es ein einfaches, aber leckeres Gericht.

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