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Pantha rei - was kam, geht

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Das Gartenjahr nähert sich dem Ende. Schon seit ein, zwei Wochen sieht man meinem liebgewonnenen Gärtchen arg die Spuren der Vergänglichkeit an.  Daher war es Zeit, die Saison zu Ende zu bringen. Wer draußen überwintern soll, wurde warm eingepackt. Ansonsten noch rasch Feldsalat und Spinat eingesät, auch wenn ich weiß, dass sie vor dem Winter nicht mehr groß werden... Aber es ist an der Zeit, einmal zu resümmieren, was aus meinen knapp 4qm Balkon-Garten alles auf den Tisch kam: - 2 Portionen Buschbohnen - 2 Portionen Borlottibohnen - 1 Portion schwarze Bohnen - 2 Bund Radieschen - ungezählte Portionen Salat (sicherlich ein Dutzend, zeitweise war ich hier Selbstversorger) - geschätzt 1-1,5kg Möhren in verschiedenen Farben hier die letzte Portion 'klassische': - Gelbe Bete-Knollen - 1 stolzer Kohlrabi - 3 Lauchzwiebeln (Zwiebelgewächse waren aber generell eher der große Garten-Fail) - Koriander-, Dill- und Leinsaat, jeweils etwa 1 Esslöffel...

Meditatives Gärtnern

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Nach langer Zeit mal wieder eine ausgiebige Garten-Session: Nach dem Urlaub war es für einige Zeit: die nächste Runde Bohnen baumelte am Strauch, die letzten Salamibohnen und Robert, der Kohlrabi. Insgesamt war es ein Ernte- und Ernteverwertungswochenende. Ach, Robert... er war tatsächlich der Geschmacksknaller des bisherigen Gartenjahres, denn er schmeckte nicht nur einfach nach Kohlrabi. Butterzart und irgendwo zwischen Kohlrabi, Radieschen und Rucola. Ich erinnere mich noch, wie er kaum einen Zentimeter hoch war und jetzt hatte er als Carpaccio mit Olivenöl einen phänomenalen Auftritt. Die Salamibohnen fanden zusammen mit den eher bescheiden geratenen drei Zwiebeln ihre Bestimmung in einem sehr schrägen Ofengericht. Aber geschmacklich waren sie top. Übrigens habe ich festgestellt, dass diese krassen Bohnen auch als Hülsen ausgesprochen lecker sind und ganz anders schmecken als die schnöden grünen Bohnen... Heute musste dann mal aufgeräumt werden, Altes raus, auflockern, zurü...

Vorboten der Nachsaison

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Ich hab's tatsächlich getan: ich hab ein "Beet" aufgelöst. Die Heilpflanzen waren nun doch so verblüht, dass sie wirklich nicht mehr ansehnlich waren. Sie haben ihren Dienst getan und jede Menge Nützlinge angelockt, die mir den Garten fein aufräumen. Aber nun war es Zeit für den Kompst. Sonstiger GARTENSTATUS: Da mir winzige Räupchen meinen kleinen Salatpott ruiniert haben, hab ich kurzerhand Blattgemüse zu den Bohnen gesät - das Substrat in dem kleinen Pott muss jetzt erst mal durchtrocknen, dann versuche ich es nochmal mit Salat Ende August. Auch der Salat im Salatbeet sieht langsam bedenklich aus. Naja, es kann ja nicht für ewig so weitergehen... Dafür zeigen sich die Möhrchen dazwischen und ragen mit den Rüben hervor. Die Gelben Beten werden langsam kugelig und viele Pflanzen blühen - wie der Oregano (rechts im Bild) - oder haben schon Samen gebildet, die nun vor sich hin reifen. Man merkt, dass der Zenit im Garten für die Hauptsaison überschritten ist. Wenn das So...

Sommerpause

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Eine kleine Pause hab ich eingelegt. Einerseits, weil es tatsächlich keine spektakulären Neuigkeiten gibt, seliger Gartenfrieden und eine Kräuterschwemme. Andererseits arbeitsbedingt: wuchert der Garten brav vor sich hin, rufen die Bücher umso lauter. Ein kleines Update zum GARTENSTATUS, bevor ich - tatsächlich - ein paar Tage Urlaub mache: - Beigeistert bin ich von meiner Anti-Schädlings-Task-Force: Marienkäfer, Schwebfliegen und deren Nachwuchs machen sehr zuverlässig jeder aufkommenden Blattlauskolonie ein Ende und die Spinnen besorgen den Rest. Höchst selten, dass ich da mal eingreifen muss, meistens reicht abwarten. Einzig der Kohlweissling hat mich auf Trab gehalten: erst wollte er dem armen Kohlrabi ans Leder, nachdem der nun unterm Netz wächst, attackiert er meine kleinen Radieschen. Und am Rucola hat er's auch schon versucht. Da half zeitweise nur tägliches Raupen einsammeln. - Die schwarze Bio-Bohne hat "geliefert". Diese Woche wurde geerntet und so hat sic...

Knipsen statt graben

Zu buddeln gibt es ja gerade eher wenig. Mein täglicher Gang durch den Garten besteht im Gießen, Kontrollieren, hie und da Zupfen und natürlich Ernten. Gestern habe ich dennoch mal wieder gesät: Nach langem Überlegen will ich doch nochmal Buschbohnen versuchen, zu den Möhren, denn da ist nun so viel Platz, den kann ich nicht ungenutzt lassen. Und ein paar Kräuter hab ich nachgesät. Die versehentlich im Zierkasten gewachsene Kamille hatte kurzerhand zwei Lobelien den Garaus gemacht, deshalb musste sie jetzt gehen. An die Stelle zog eine Japanische Scheinmyrthe. Klingt nach Schickimicki-Zen und eigentlich bin ich kein Freund von exotischen Pflanzen, aber sie sieht hübsch aus und soll angeblich bis zum Frost blühen. Davor, als Lückenfüller, versuche ich es nochmal mit Kapuzinerkresse. Sonst genieße und staune ich vor allem über die vielen kleinen Wunderlichkeiten in meinem hortus deliciarum und habe mich aufs Fotographieren verlegt. Je kleiner das Motiv, desto besser. Mit Begeisteru...

Sommerfrieden

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Der Sommer entpuppt sich tatsächlich als relativ entspannte Zeit des Beobachtens in meinem kleinen Garten. Gießen und Schädlinge in Schach halten - und letzteres besorgen immer mehr die sich ansammelnden Nützlinge. Ansonsten mache ich hauptsächlich Fotos und ernte hie und da. ansehnliche Möhrenernte Im Übrigen sind viele Pflanzen ohne mein Zutun absolut schädlingsfrei: am Salat, den Möhren oder dem Basilikum habe ich noch keine einzige Blattlaus oder ähnliches gesehen. Auch die Radieschen und Robert sind clean und selbst die gefürchtete Bohnenlaus ist mir erspart geblieben. der kleine Robert Kohlrabi spacy: Borretschblüte elegant: Borlottiblüte zart: Radieschenblüte Der Marienkäfer hat mir auf der Kamille ein paar Geschenke hinterlassen: Larven. Die waren so zahlreich, dass ich sie jetzt übergesiedelt habe bzw. habe übersiedeln lassen auf andere Pflanzen, denn auf der Kamille sind die Blattläuse größtenteils bereits meiner Schmierseife zum Opfer gefal...

Zuhause

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